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Abenteuer Asien


Samstag, 24. Januar 2009
Alltag? Waschtag!
By ralfweyda, 16:06

So, die erste Nacht in der "neuen" Wohnung habe ich hinter mir. In gewisser Weise ist heute der Alltag eingezogen, wenn ich das auf die erledigten Arbeiten beziehe. Ich habe aufgeräumt, Wäsche gewaschen und war einkaufen ...



Hier in Singapur hängen die Leute ihre Wäsche zum Fenster raus. Dazu werden Bambusstäbe benutzt, die kunststoffummantelt sind. Wäsche drauf, raus zum Fenster in die vorgesehenen Halterungen damit. Machen alle so. Hin und wieder sieht dann so ein Block ganz lustig aus, vor allem samstags ...

Natürlich kann ich das alles noch nicht als alltäglich bezeichnen. Aber komisch war es trotzdem, denn wie sonst auch üblich, zogen nach dem Wäscheaufhängen dicke dunkle Wolken auf. Es hat auch ein paar Tropfen geregnet. Ob auch "zu Hause" weiß ich nicht, denn ich war seit dem Nachmittag unterwegs.
Dank meiner neuen EZ-Link-Card für den ÖPNV geht das Bahnfahren jetzt noch viel bequemer. Es war ja vorher schon easy; einfach eine Fahrkarte kaufen und los, nach dem Aussteigen die Karte in den Automaten stecken und den Pfand kassieren...
Das muss ich jetzt nicht mehr tun.

Heute werde ich wohl etwas früher nach Hause gehen. Gestern habe ich die letzte Bahn verpasst. Und weil ich nicht laufen wollte, habe ich ein Taxi genommen. Nur gut, dass man hier selbst nachts kein Vermögen für das Taxi hinblättern muss.
Morgen will ich mir die Feierlichkeiten anlässlich des "Chinese New Year" live in Chinatown ansehen. Da gibt's dann auch wieder mehr Fotos.

Die besten Grüße aus Singapore,

Ralf

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Donnerstag, 22. Januar 2009
Erleichterung
By ralfweyda, 15:49

Heute fiel mir ein großer Stein vom Herzen. Die Zusammenarbeit zwischen Makler, Vermieter, dem Treuhänder und mir hat einwandfrei funktioniert. Deshalb konnte ich heute den Mietvertrag unterschreiben und die Schlüssel für "meine" Wohnung übernehmen. Ich bin erst mal sehr erleichtert, dass ich nur noch eine Nacht im Hotel schlafen muss. Nicht dass ein falscher Eindruck entsteht, das Hotel ist wirklich gut mit einem sehr guten Service, aber es ist eben ein Hotel...

Die Wohnung ist sehr geräumig und für den Anfang fast komplett ausgestattet. Ich brauche zum ersten Glück erst mal nur eine Kaffeemaschine und ein Bügeleisen. Diese Geräte lassen sich aber auftreiben.
Die Wohnung befindet sich in Woodlands. Dieser Sadtteil liegt auf dem nördlichsten Zipfel der Insel Singapore. Der Name lässt es vermuten: es gibt tatsächlich jede Menge Grün hier. Ein kurzer Check der Lage hat ergeben, dass ich alle Einrichtungen wie Bus, MRT, Supermarkt und Eating House in Reichweite habe. Die Preise sind moderater, als hier in Zentrumsnähe. Ich stelle später sicher auch noch Fotos von meiner neuen Wohngegend ein.

Nach dieser sehr aufregenden Woche kommen mir das Wochenende und die Feiertage gerade recht. Am Montag und Dienstag wird hier "Chinese New Year" gefeiert. Wir begrüßen mit diesem chinesischen Neujahrsfest "The Year of the Ox", das Jahr des Rindviehs. Ich werde davon berichten.

Bis demnächst, herzliche Grüße aus Singapore!

Ralf

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Dienstag, 20. Januar 2009
Alltag? Fast schon Alltag!
By ralfweyda, 16:18

Der Montag begann mit der Abholung vom Hotel und einem zünftigen Frühstück nach indischer Art. Es war für mich ungewohnt, gleich am Morgen mit scharfem Fleisch zu beginnen. Aber ich war gesättigt und guter Stimmung.
Der Tag verging sehr schnell, und abends standen ein schnelles Abendessen und Wohnungsbesichtigungen auf dem Programm.
Das erste Appartement, das ich zu sehen bekam, war sehr stilvoll eingerichtet. Es hatte das Flair eines 5-Sterne-Hotelzimmers. Sehr gediegen, aber nicht so sehr meinem Geschmack und noch weniger meinem Budget angepasst.
Außerdem fürchtete ich, mich dort nicht wie zu Hause, sondern mehr als Gast zu fühlen.
Die zweite Wohnung sagte mir schon eher zu. Außerdem ist sie ab sofort zu beziehen. Mal sehen, was sich aus den Gesprächen ergibt. Spannend ist so eine Wohnungssuche allemal, vor allem, wenn der Makler in seinem Akzent den englischsprachigen Mietvertrag erläutert. Da heißt es schon, genau hinzuhören ...
Eigentlich vergeht die Zeit wie imFlug.

Der heutige Dienstag hielt auch noch eine neue Erfahrung bereit. Ich wurde heute nicht vom Hotel abgeholt, sondern bin mit MRT und Bus zum Büro gefahren. Da hieß es, schon recht früh aufzustehen. Immerhin braucht man für die Strecke etwa eine Stunde, und der kostenlose Firmenbus wartet nicht. Aber alles ging glatt. Natürlich wurde ich aufmerksam-neugierig von den anderen Fahrgästen beäugt. Schließlich war es auch für sie neu, dass ich da mitfuhr..

Nachdem ich zwischenzeitlich einige Schwierigkeiten hatte, mich beim Betreiber des Wireless LAN einzuloggen, geht jetzt wieder alles, und so sitze ich hier vor dem "Starbuck's" und tippe diese Zeilen.

Bis zum nächsten Mal.
Herzliche Grüße aus Singapore!

Ralf

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Samstag Bugis und sonntags nach Litte India ...
By ralfweyda, 13:41

Samstag, 17. Januar 2009
 
Nach dem "Frühstück" machte ich mich also auf die Socken. Mein Plan sah vor, zuerst quer durch "Arab Street" zu "Bugis Junction" zu marschieren und dann irgendwo zum Abendessen einzukehren.
"Arab Street" liegt gleich auf der anderen Straßenseite, vom Hotel aus betrachtet. Das ganze Viertel wird so bezeichnet, weil die Arab Street ihm ihren Namen gab. Hier findet man ganze Straßen nur mit Teppichhändlern bevölkert, andere Straßen beherrbergen ein Restaurant am anderen, allesamt bieten orientalische Küche an. Sicher werde ich hier auch mal was probieren.
 
 
Ich schlenderte langsam in Richtung Bugis. Mir war vorher schon ein recht imposantes Gebäude aufgefallen, dass ich nun etwas näher in Augenschein nehmen konnte. Es heißt "Parkview Square". Unter anderem befindet sich die österreichische Botschaft in diesem Gebäude, aber auch die Repräsentanzen verschiedener Weltkonzerne.
 
 
Bugis Junction selbst ist ein Einkaufs- und Vergnügungszentrum mit obengelegenem Bürokomplex und untengelegenem MRT-Anschluss. Shops, Boutiquen, Cafés der einschlägig bekannten Ketten sowie einen Fast-Food-Anbieter mit einem großen gelben Buchstaben als Logo findet man dort. Wer möchte, kann sich im Kino vergnügen. Auf Shopping hatte ich keine Lust, und angesichts der kulinarischen Köstlichkeiten an jeder Straßenecke fiel es mir sehr leicht, am großen gelben Buchstaben achtlos vorbeizugehen. Ich stürzte mich nach der Durchquerung von Bugis Junction erst mal in ein richtiges Getümmel: Bugis Street, Singapurs größtes Straßeneinkaufszentrum.
 
 
Nun ist ja samstags allgemein schon viel Betrieb auf den Straßen, aber jetzt, kurz vor Chinese New Year, stecken die Leute bis zu den Ohren in den Vorbereitungen und brauchen noch tausende Dinge. Das erinnert mich an die Vorweihnachtszeit zu Hause ...
Als ich mich durch das Getümmel hindurchgekämpft hatte, musste ich erst mal verschnaufen. Am Besten tat ich das in einem Supermarkt. Ich hatte sowieso vor, mir ein paar Äpfel zu kaufen und noch so ein paar kleine Sachen. Ich fand eine ziemlich ruhige Einkaufspassage im "Rochor Centre". Alles ein wenig kleiner, ein wenig weniger sauber und nicht so überrannt. Dafür waren die Preise wirklich angemessen. Ich entschloss mich, gleich noch eine Kleinigkeit zu mir zu nehmen. Es gab Singapore Mee Goreng, was sehr gut schmeckte. Dazu hatte ich einen gekühlten grünen Tee, das Ganze für etwas mehr als 2 Euro.
Nun schlenderte ich noch ein wenig, um ein Sättigungsgefühl zu bekommen. Das setzte komischerweise aber nicht ein. Ich setzte aber, und zwar mich in Bewegung in Richtung MRT-Station. Ich setzte jetzt ein Vorhaben um, was ich mir schon vor längerer Zeit gesetzt hatte. Kurze Zeit später war ich am Orchard Plaza und bestellte mir am dortigen Food Court eine kleine Portion Stingray, das ist Stechrochenfilet mit Chilisauce auf einem Bananenblatt serviert, dazu Kang Kong, ein spinatartiges Gemüse, welches auch sehr scharf war und ein wenig nach Fisch schmeckte. Die Wahl war nicht ganz so preiswert, ich musste schon umgerechnet 9 Euro dafür hinlegen. Schließlich war ja Wochenende.
Die Jungs haben aber gezaubert, das Essen schmeckte wirklich toll.
 
 
Dermaßen gesättigt machte ich mich wieder zu Fuß auf den Rückweg. Den Rest der Nacht verbrachte ich wieder mit der Unterhaltung mit der Familie und mit Freunden. Skype ist schon eine tolle Erfindung. Allerdings muss ich noch angesichts der Zeitverschiebung von +7 Stunden meinen Rhythmus finden. So kam es, dass ich wieder mal sehr früh ins Bett kam.
Diesmal schlief ich aber nicht so lange.

Sonntag, 18.Januar 2009
 
Für heute hatte ich einen Abstecher nach Little India geplant. Ein Blick auf die Karte sagte mir, dass ich das auch ganz gut zu Fuß erledigen konnte. Auf dem Weg dahin kam ich an einem Food Center vorbei. Da ich noch nichts richtiges gegessen hatte, war das eine gute Gelegenheit. Chinesische Küche, es gab Fleischbällchen vom Hammel in einer scharfen Gemüsesuppe, dazu etwas Reis. Es schmeckte hervorragend, angesichts des Preises von etwa 1,80 Euro geriet ich richtig in Stimmung. Allerdings brachte mich das scharfe Essen auch richtig zum Schwitzen, obwohl es heute schon ziemlich warm war.
Ich schaute mir also Little India mal richtig an. Eine Reihe sehr schöner Häuser sind zu finden. Allerdings auch mit einigen Sündenfällen, wie die Klimaanlage auf dem oberen Balkon beweist.
 
 
Aber auch nicht so schöne Ecken sind anzutreffen. Zu den Wendeltreppen hat wohl niemand mehr so richtiges Zutrauen.
 
 
Ich suchte mir noch ein lauschiges Plätzchen zum Abendessen und übte mich mit sehr scharfer Kost in der Kunst des Essens mit den Fingern der rechten Hand. Ich bekam mal den Tip, an einem Tisch voller Inder doch bemüht zu sein, nicht die linke Hand zu Hilfe zu nehmen, und wenn, dann nur mit einem Besteck zwischen den Fingern. Die linke Hand gilt als unrein und wird beim Essen nur zur Entsorgung benutzt, beispielsweise von Knochen. Die spuckt der Inder einfach in die linke Hand und legt sie neben den Teller auf den Tisch.
Langsam wurde ich von der vielen Lauferei doch müde, die Temperaturen taten ihr Übriges dazu. Ich schlich also langsam "nach Hause", ins Hotel. Nun sitze ich hier, tippe noch diese Zeilen und werde dann wohl ins Bett gehen. Morgen wartet ein aufregender Tag voller Arbeit.
 
Herzliche Grüße aus Singapore,
 
Ralf
 
 

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Samstag, 17. Januar 2009
Das erste Wochenende ...
By ralfweyda, 09:09

... begann erst einmal mit Ausschlafen!
Am Freitag war ich den ganzen Tag über ein wenig müde. Ich schob das auf die Temperaturen und den langen Flug und tröstete mich mit der Aussicht auf das Wochenende.
Der Tag verging trotzdem recht schnell, denn ich hatte ganz gut zu tun. Die ersten Antworten sind schon eingetroffen, ein paar Leute freuen sich und wollen mich besuchen. Das wird noch etwas warten müssen, erst mal muss die Basis her, sprich: eine Wohnung.

Im Moment warte ich auf meinen Employment Pass, das ist die Arbeits- und Aufenthaltserlaubnis. Ohne den Pass kann ich nicht viel ausrichten. Ich kann noch kein Konto eröffnen, keinen Telefonanschluss ordern und auch keine Wohnung anmieten. Ohne diesen Pass bin ich also nur ein gewöhnlicher Tourist.

Nach der Arbeit brachte mich Jeffrey, ein sehr netter Kollege, ins Hotel. Er bot mir an, dass ich ihn am Wochenende anrufen könne, falls ich Hilfe benötigte. Das nahm ich dankend an, werde aber einen Teufel tun. Der Gute soll sein Wochenende genießen, schließlich hat er schon genug von seiner Freizeit für mich geopfert. Außerdem will ich wieder mal alleine auf Erkundungstour gehen.

So kam ich also wieder ins Hotel und haute mir erst mal eine Stunde auf's Ohr. Gegen 19 Uhr war ich dann einigermaßen fit und machte mich auf, mein neues Kommunikationszentrum zu besuchen. Das Hotel befindet sich in der Beach Road, und da ich diese Gegend nicht so gut kenne, musste ich erst mal die nächste MRT-Station (U-Bahn) suchen. Ich bekam den Tipp, dass Bugis die nächste sei und machte mich auf den Weg. Knapp 10 Minuten Fußweg in gemächlichem Tempo - bei der Wärme durchaus angeraten - und ich war da. Die U-Bahn zu benutzen ist ja ein Kinderspiel, sodass ich recht zügig zum Orchard Plaza kam, um am dortigen Food Court zu Abend zu essen und mein "Tiger" zu schlürfen. Das Essen war lecker, ich hatte Duck Hor Fun, das ist gebratene Ente auf Nudeln an Sojasauße mit irgendwelchem mir unbekannten Gemüse.
Angesichts meines gut gefüllten Magens und eines Blicks auf die Karte entschied ich mich, zumindest einen Teil des Rückweges zu Fuß zurückzulegen. Man sieht ja viel mehr, als wenn man durch eine Betonröhre rast. Zum Beispiel das "Raffles Hotel".


Nach etwa einer Stunde im Spaziergängertempo kam ich wieder am Hotel an. Es war doch nicht so sehr weit weg. Abends kann man solche Strecken schon zu Fuß zurücklegen, tagsüber ist das eher nicht ratsam, für mich zumindest. Ich holte den Laptop aus dem Hotel, kaufte noch ein Bier und eine Flasche Wasser unterwegs und ließ mich vor dem "Starbuck's" nieder, um mit meinen Lieben zu sprechen und ein wenig zu chatten. Das zog sich dann bis halb Drei morgens hin. Da war ich dann auch richtig müde und wollte nur noch ins Bett ...

So kam es, dass ich heute bis etwa 14 Uhr ausschlief.

Nun sitze ich hier bei "Starbuck's", habe einen großen Pott Kaffee vor mir stehen und einen Blueberry-Muffin schon hinter mir. Frühstück am Nachmittag, sozusagen.
Die Sonne scheint, es ist sehr warm, sicher über 30 Grad, dazu geht ein strammes Lüftchen.
Nachher werde ich mir die nähere Umgebung rund um die "Arab Street" und "Bugis Junction" ansehen und mal schauen, was es zum Abend zu Essen gibt.

Herzliche Grüße aus Singapur,

Ralf

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Donnerstag, 15. Januar 2009
Der erste Tag
By ralfweyda, 15:20

Nach einer recht kurzen Nacht - ich hatte noch lange mit meiner Familie gesprochen - klingelte der Wecker, respektive der Wake-Up-Call des Hotels. Ich machte mich also schick und schlüpfte in die Klamotten. Ich entschied mich für Cool Business, das heißt: lange dunkle Hose, langärmeliges helles Hemd, Ärmel geschlossen, oberster Kragenknopf offen, kein Binder. Ich wollte ja in meinem neuen Büro einen guten ersten Eindruck machen.
Offensichtlich hatte ich richtig gelegen, denn der Chef unserer Partnerfirma war auch so gekleidet...

Ich wurde also vom Hotel abgeholt und genoss erst mal ein zünftiges Frühstück nach chinesischer Art. Das war schon mal die richtige Basis für den Tag. Dim Sum, Dumplings mit Fleischfüllung, vergleichbar mit unseren Hefeklößen. Der Geschmack war toll.

Im Büro angekommen genoss ich erst mal eine überschwängliche Begrüßung. Einfach ein schönes Gefühl zu wissen, dass man so weit weg von zu Hause doch nicht allein ist. Alsbald konnte ich meine Arbeit beginnen, Internetanschluss und Telefon standen bereit. Ich schickte erst mal allen Bekannten in Singapur und Malaysia eine Mail, einige gute Bekannte rief ich persönlich an. Die Reaktionen darauf waren allesamt freudig und positiv. Ein paar Einadungen habe ich schon, es geht also gut los!

Der Tag war sehr schnell vorbei, plötzlich war Feierabend. Ich kümmerte mich erst mal um ein paar persönliche Dinge, wie den Kauf einer Webcam oder das Aufladen meiner Prepaidkarte ...
Am Abend dann begab ich mich auf die Suche nach einem Essen und einem Hotspot für den kostenlosen Internetzugang. Beides fand ich, kann nun diese Zeilen hier einstellen und bin recht zufrieden mit diesem Tag.

Das Wetter ist für meinen Geschmack sehr angenehm. Tagsüber sind es kaum mehr als 30 oder 31 Grad, jetzt abends geht die Temperatur schon mal auf 24 zurück. Für die Einheimischen ist das schon recht kühl, mir erleichtert das jedoch die Anpassung.

Bisher bin ich noch gar nicht dazu gekommen, Fotos zu machen. Das werde ich wohl auf das Wochenende verschieben müssen. Einen Plan, was ich mir am Wochenende so ales ansehen will, habe ich auch noch nicht. Also, es wartet einige Arbeit auf mich ...

Herzliche und liebe Grüße aus Singapore.

Ralf

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Mittwoch, 14. Januar 2009
Es geht endlich los!
By ralfweyda, 15:29

Die letzten Tage zu Hause waren angefüllt mit einer Menge Arbeit. Der Koffer musste noch gepackt und mitzuführende Dokumente gecheckt werden. Einiges war noch zu erledigen und zu organisieren, damit die Dinge zu Hause auch weiterhin Ihren „Gang gehen“. So wurde ich von Tag zu Tag immer aufgeregter.

Von meinen Kollegen verabschiedete ich mich mit einem kleinen Essen. Es hat allen geschmeckt, jedenfalls sagten sie das in meiner Anwesenheit so…

Nun war es soweit, es war mittlerweile Dienstag, der 13. Januar. Schnell noch den Koffer fertig gepackt und die restlichen Dinge und Sachen in ein Paket getan. Da ich bereits ein Paket nach Singapur geschickt hatte, wählte ich diesmal wieder diese Möglichkeit. Es ist wesentlich preiswerter ein Paket zu schicken, als bei der Airline Gebühren für Übergepäck zu berappen.

Die Verabschiedung von der Familie war heftig und tränenreich. Immerhin ist das ein winziger Schritt für die Menschheit, aber ein Riesenschritt für mich! So war ich doch auch froh, dass der Zug losfuhr. Ich mag keine langen Abschiedsszenen.

Zur Bahnfahrt selbst gibt es nichts Nennenswertes zu berichten, außer dass beide Züge, mit denen ich fuhr, Verspätungen wegen technischer Probleme hatten. Mich störte das nicht weiter, denn ich hatte genügend Zeit eingeplant.

Der Check-In war frei, offensichtlich nutzten diesmal nicht so viele Passagiere die Möglichkeit, den Check-In über das Internet vorzunehmen. So hatte ich nach zwei Minuten meinen Koffer aufgegeben und meine Bordkarte in der Hand. Nun begann die langweiligste Zeit, denn der Flughafen Frankfurt ist nicht wirklich ansehenswert.

Als ich Starbuck’s entdeckte, erinnerte ich mich, dass in Asien in jedem dieser Cafés ein kostenloser Hotspot für den Zugang zum Internet besteht. Also fragte ich gleich mal nach. Die Antwort war niederschmetternd: Ich könne einen Zugang für einen ganzen Tag bekommen, der koste allerdings 10 Euro. Also ließ ich es bleiben. Für die mir verbleibende dreiviertel Stunde war mir der Preis entschieden zu hoch.

Der Security-Check verlief diesmal recht unaufgeregt. Selbst das Personal war freundlicher als beim letzten Mal. Ich bestand auch die Gesichtskontrolle und durfte raus …

Der Flug verlief im Großen und Ganzen recht ruhig, von einigen kleineren Turbulenzen mal abgesehen. Die Cabin Crew gab sich wieder alle erdenkliche Mühe, um mir den Flug so angenehm wie möglich zu gestalten.

Jetzt nähern wir uns Sinapore, ich werde am Flughafen abgeholt. Ich bin gespannt, was mich in den nächsten Tagen erwartet und bin ganz aufgeregt.

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Mittwoch, 31. Dezember 2008
Happy New Year
By ralfweyda, 00:08

Liebe Freunde und Leser dieses Blogs,

für das Jahr 2009 wünsche ich uns allen Frieden, Gesundheit und Glück. Mögen Eure Wünsche in Erfüllung gehen!

Ralf

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Dienstag, 30. Dezember 2008
Letzte Eindrücke
By ralfweyda, 23:43

Die letzten Tage in Singapore sind angefüllt mit Arbeit. Trotzdem habe ich die Kamera dabei, um doch das eine oder andere interessante Foto zu machen. So ergibt sich die Gelegenheit, auf dem Weg zu einem Termin nach den Hauptpostgebäuden in  Seoul und  Ho-Chi-Minh-City auch die Hauptpost in Singapore abzulichten.



Kleine Begebenheit am Rande:
Als ich so vor diesem Gebäude stehe, fällt mir ein, es zu fotografieren. Also nehme ich die Kamera aus dem Rucksack und knipse. Das Resultat ist nicht berauschend, und ich habe schon Zweifel angesichts des verschwommenen Fotos. Ich mache also noch ein Foto, das gleiche schlechte Ergebnis. Plötzlich habe ich des Rätsels Lösung: Es ist das erste Foto, welches ich an diesem Tag mache. Ich greife in den Rucksack, und da liegt sie noch, die Flasche Mineralwasser aus dem Kühlschrank. Der Temperaturunterschied zwischen dem Rucksackinneren und der Umgebung ist beträchtlich, so dass die Kamera beschlägt. Nach einer kurzen Wartezeit mache ich dann "richtige" Fotos ohne Nebel.

In Singapore findet fast in jedem Monat ein Feiertag oder Fest statt. Ich treffe in Little India auf festlich geschmückte Straßen. Es ist Deepavali, ein Fest der Hindus und Sikhs zu Ehren von Krishna. Die Straßen und Plätze in Little India sind in ein Lichtermeer verwandelt. Nachts ohne Stativ zu fotografieren ist schwierig, ich hoffe aber trotzdem, einige Impressionen eingefangen zu haben.



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Freitag, 26. Dezember 2008
Navigation
By ralfweyda, 13:15

Liebe Leser,

bitte verzeiht mir eine kleine Nachlässigkeit. Im Gespräch mit einem Freund erfahre ich, dass nicht jeder weiß, dass dieser Blog schon im Februar 2008 beginnt. Diese frühen Einträge könnt Ihr über den Kalender in der rechten Spalte erreichen.

oder hier:
singapore.beeplog.de/blog.pl

Weiterhin viel Spaß beim Lesen!

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Letzte Etappe
By ralfweyda, 12:59

Nachdem ich wieder einmal erstaunt feststelle, dass die Zeit rast und ich in den letzten vier Wochen nicht mal einen Satz hier reinschrieb, möchte ich den Bericht über die Oktoberreise noch fertigstellen. So kann ich dann im Januar nahtlos anknüpfen ...

Die Rückfahrt aus den Bergen nach Kuala Lumpur lässt ein wenig Wehmut aufkommen. Auch wenn die wenigen Tage in Malaysia anstrengend sind, habe ich doch genug Gelegenheiten, um Land und Leute etwas näher kennenzulernen.
Am Hotel angekommen, verabschieden wir uns von unseren Begleiterinnen und Begleitern, den Mitarbeitern der Malaysisch-deutschen Handelskammer. Mein Versprechen, sie im Jahr 2009 zu besuchen, löst Freude und Fröhlichkeit aus. Die Fröhlichkeit überträgt sich auf mich und wischt die letzten Wehmutsschleier weg, die über meinen Gedanken hängen.

Den Sonntag nutze ich ganz gegen meine Gewohnheit zum Ausschlafen, denn ein offizielles Programm gibt es nun nicht mehr. Nach dem Frühstück gehe ich noch mal "um den Block", bevor ich dann meinen Koffer packe. Für die Fahrt zum Airport nutzen wir die Monorail und kommen pünktlich auf dem Flughafen an.


Hier ist die Haltestelle des Aerotrain im Satellite, dem Satellitenabfertigungsgebäude, zu sehen. Der Aerotrain ist die Flughafenbahn, die Satellite mit dem Pierabfertigungsgebäude Contact Pier verbindet.

Wer möchte, kann sich die Fahrt ansehen:

de.youtube.com/watch

Der Flug "rüber" nach Singapore selbst ist ja wieder nur ein kurzer Hüpfer, der Kaffee aber im Vergleich zum letzten "Erlebnis" ein Hochgenuss.

Dank unseres Freundes ist der Transfer vom Flughafen Changi zum Hotel nur eine Formsache. Gespannt bin ich auf das Hotel, weil wir diesmal ein uns unbekanntes gebucht haben. Es macht einen recht "ordentlichen" Eindruck, der Empfang ist professionell und das Zimmer schlicht, aber sauber. Später wird es mir allerdings noch etwas Kummer bereiten ...
Wie nicht anders zu erwarten werden wir zum Essen eingeladen. Chinesische Küche. Nach dem offiziellen Ende ziehe ich noch mal alleine los und genehmige mir ein schönes, kaltes "Tiger".


Kulisse an der Orchard Road.

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Samstag, 22. November 2008
Neues zwischendurch ...
By ralfweyda, 21:06

Hallo liebe Leser,

nun stecke ich mitten in den unmittelbaren Vorbereitungen.
Die Erledigung der Formalitäten ist eingeleitet, und ich habe noch viele Sachen zu checken. Bei der Recherche stoße ich immer wieder auf neue Fragen, die ich noch nicht bedacht habe. Aber so ist das wohl immer ...

Am 13. Januar 2009 geht es los, falls ich in der kommenden Woche das Flugticket bezahle. Der Flieger startet um 22 Uhr. Dann werde ich am 14. Januar etwa um 17 Uhr Ortszeit mein neues Leben beginnen.
Der erste Heimaturlaub ist dann acht Wochen später geplant...

Langsam bekomme ich Schmetterlinge im Bauch.


Blick auf Singapore kurz nach dem Start

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Montag, 10. November 2008
Crazy sightseeing
By ralfweyda, 18:39

Die strenge Kontingentierung der Besichtigungszeit hatte zwei Ursachen. Zum Einen war das Mittagessen vorbestellt, und zum Anderen ging für Einige der Flieger schon an diesem Abend. Das Programm hatte nämlich noch Einiges zu bieten...

Also fuhren wir recht pünktlich nach Deannas Vorgabe weiter. Es ging zum Bukit Tinggi Resort. Der Bus verließ Batu Caves, und von nun ab ging es immerzu bergauf. Bukit Tinggi liegt rund 3.000 Fuß - also nicht ganz 1.000 Meter - über dem Meeresspiegel. Nun bekam ich auch erstmals einen echten tropischen Regenwald aus der Nähe zu sehen. Der Anblick der Landschaft war atemberaubend.



In Bukit Tinggi findet der Besuche unter Anderem ein japanisches Dorf, Japanese Village. Angeblich soll dort das weltweit erste japanische Teehaus in einem tropischen Regenwald stehen. Ich habe diese selbstbewusste Aussage bisher nicht überprüft, und ich habe auch nicht vor, das zu tun. Ich glaube es einfach mal.
Der Japanische Garten bot einige reizvolle Ansichten und Anregungen für die Gestaltung des eigenen Gartens. Allerdings werde ich dann wohl einen Bagger bestellen müssen...



Im japanischen Restaurant gab es dann mit ein wenig Verspätung das Mittagessen. Nun, das Personal gab sich alle erdenkliche Mühe, und das Essen war reichlich und schmeckte auch. So richtig begeistert war ich allerdings nicht. Vielleicht hatte ich ja das falsche Gericht ausgewählt, jedenfalls riss es mich nicht vom Hocker. - Ein paar Tage später sollte ich bei japanischer Küche wesentlich größere Gaumenfreuden erleben ...

Dann sah ich Tropical Colmar, den malaysischen Nachbau eines Teils der französischen Stadt Colmar.



Selten habe ich bisher soviel Kitsch auf einem Fleck gesehen. Wenn die Fassaden aus Kunststoff gewesen wären - mich hätte es nicht verwundert. Die "Balken" des "Fachwerks" waren jedenfalls nur Attrappen. Für die Landsleute wird es eine Attraktion darstellen, ich konnte mir ein Grinsen dagegen nicht verkneifen.
Auf der Bühne boten ein paar hübsche Mädchen die malaysische Interpretation des französischen Kulturguts, die von brasilianischer Salsa über Western-Saloon-Music bis zum Can-Can reichte. Sie gaben sich wirklich Mühe, und das Publikum war begeistert.


Zum Glück ging es dann auch bald weiter zum letzten Programmpunkt, einem Besuch der Genting Highlands. Diese Erholungsstätte liegt etwa 1850 Meter über dem Meeresspiegel, ein Pullover oder eine Jacke ist da schon empfohlen. Sie soll Anfang der 60er Jahre von einem reichen Geschäftsmann erbaut worden sein. Im Laufe der Jahre ist dort eine Reihe von Hotels entstanden. Unter anderem soll sich das weltgrößte Hotel dort befinden. Es handelt sich um das Hotel First World mit über 6.000 Zimmern. Die Rezeption hat 36 Schalter. Der gesamte Hotelkomplex, zu dem vielleicht 5 oder 6 Hotels gehören mögen, ist untereinander verbunden. Wenn man ein Hotel betritt, kann man von dort zu allen anderen gelangen, ohne ans Tageslicht zu gelangen. Angesichts dieser Zahlen von Erholung zu sprechen, dürfte nur die halbe Wahrheit sein...



Natürlich fehlt der obligatorische Freizeitpark nicht. Genting Highlands wird auch das Las Vegas von Malaysia genannt.
Der Rückweg führte unter dem First World hindurch. Ich hatte den Eindruck, dass der Bus durch die Lobby fuhr.

Immerhin hatten wir noch soviel Zeit, einen chinesischen Tempel zu besuchen. Leider habe ich mir seinen Namen nicht gemerkt. Er ist ziemlich spektakulär direkt am Berghang gelegen.



Auch wenn man nicht viele Details erkennt, ist es doch ein sehr stimmungsvolles Bild.

Der Bus brauchte für den Rückweg etwa eine Stunde. Ich schnallte mich auf der Rückfahrt sicherheitshalber mal an. Der Fahrer nahm einige der vielen Kurven doch für meinen Geschmack sehr optimistisch, so dass ich mich zu dieser Vorsichtsmaßnahme entschloss. Doch zum Glück passierte nichts, die Fahrt verlief ohne Zwischenfälle.
Mit Abendessen und einem Bummel klang dieser Abend dann aus. Es brauchte dann auch nicht mehr viel, dass ich ziemlich freiwillig ins Bett fiel ...

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Donnerstag, 06. November 2008
Noch mehr Sehenswürdigkeiten
By ralfweyda, 21:19

Der Freitag klang dann mit einem ordentlichen chinesischen Abendmahl für sehr wenig Geld aus. Nachdem ich endlich ein Internetcafé gefunden hatte, frönte ich einer Leidenschaft und sah mir die Welt an ...
Ich schrieb einige EMails an die Familie und Freunde, verewigte mich hier im Blog - einige Einträge weiter vorn, Ihr erinnert Euch vielleicht - und chattete. Die ganze Veranstaltung war sehr preiswert. Für knapp dreieinhalb Stunden Internet musste ich 8 Ringgit hinlegen, das waren keine zwei Euro.
Als ich aus dem Internetcafé herauskam - es lag in der Petaling Street in Chinatown - waren die Stände schon abgebaut und die Straße fast menschenleer. Die Monorail hatte den Betrieb auch schon eingestellt, also stand ich vor der Wahl, entweder zu laufen oder ...
So entschied ich mich für das Taxi, was nachts dann nicht mehr ganz so günstig ist, für unsere Verhältnisse mit 4 Euro aber immer noch sehr, sehr preiswert.
Nach diesem Tag war ich nun doch einigermaßen müde. Es hieß auch, Kraft zu tanken für den nächsten Tag, also entschied ich mich fürs Bett.

Der Samstag erwartete uns mit einem ganztägigen Ausflug in die nähere Umgebung Kuala Lumpurs. Deanna hatte wieder einen Bus dabei und holte uns gut gelaunt vom Hotel ab.
Als erstes ging es zur Royal Selangor Pewter Factory, einer Fabrik, in der allerlei Zinngefäße und -gegenstände hergestellt werden.



Schon interessant, die vielen kleinen und großen Kostbarkeiten zu sehen. Eine kurze Führung durch die Fabrik war dabei, die sich aber leider nur auf ein paar Erläuterungen und einige wenige Arbeitsschritte beschränkte.


Eine Kollegin beim Plandrehen der Böden der Becher.

Insgesamt überwog die zur Verfügung stehende Zeit zur Besichtigung und den Erwerb der Schätze. Aber das hatte ich ja schon in Vietnam so erlebt. Die vielen angebotenen Gegenstände sahen teilweise sehr schön aus, aber bisher habe ich mir nichts aus Zinnbechern gemacht, und so werde ich sie auch in Zukunft nicht vermissen, zumal die Preise nicht in meiner Gewichtsklasse lagen ...
Trotzdem war es eine interessante Station.

Auf der Fahrt zur nächsten Sehenswürdigkeit stellte ich fest, dass es auch weit außerhalb des Zentrums sehr ordentlich und sauber aussieht. Sicher, wenn man genauer hinsehen will, findet sich hier und da die eine oder andere "Schmuddelecke", aber das ändert nichts an dem sehr positiven Gesamtbild, dass ich von Kuala Lumpur gewonnen habe.



Wir kamen etwa zur Mittagszeit bei den Batu Caves an. Das sind mehrere Kalksteinhöhlen nördlich von Kuala Lumpur, die ein paar Hindu-Tempel beherbergen. Deanna gab uns genau 30 Minuten Zeit, die Lokalität zu besichtigen. Zu den Höhlen führt eine Treppe mit 272 Stufen.


Die vergoldete Statue ist fast 43 Meter hoch und stellt die indische Gottheit Murugan dar. Es soll die weltgrößte vergoldete Statue sein.

In der brütenden Mittagshitze hatte ich überhaupt keine Lust, die Treppe zu erklimmen und mich dann oben von Affen beklauen zu lassen. Also suchte ich mir den nächsten Obstverkaufsstand und genehmigte mir auf Empfehlung unserer Begleiterinnen eine kalte Kokosnuss. Der Saft war einfach köstlich und genau das Richtige bei der Hitze.



Die Zeit dort verging recht schnell, und die 30 Minuten waren doch knapp bemessen. So kamen auch einige, die sich unbedingt die Höhlen ansehen wollten, ziemlich erschöpft und durchgeschwitzt zum Bus zurück. Heimlich beglückwünschte ich mich zu meinem Entschluss, auf das Treppensteigen zu verzichten ...

- wird fortgesetzt -

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Mittwoch, 05. November 2008
Das ehemals meistfotografierte Gebäude Malaysias
By ralfweyda, 20:24

Nachdem am Freitag vormittag auch gearbeitet wurde, ging es nach dem Lunch im Hotel auf die angekündigte Stadtrundfahrt. Unsere Reisebegleiterin Deanna hatte wieder einen klimatisierten Bus dabei, als sie uns vom Hotel abholte. Unterwegs erzählte sie einige interessante Geschichten. Eine handelte auch vom Regen, den es zu dieser Jahreszeit recht regelmäßig täglich am Nachmittag geben soll...

Der Bus fuhr also los zur ersten geplanten Station, dem Königspalast Istana Negara. Leider war eine Besichtigung der Gemächer nicht möglich, weshalb wir mit dem Anblick von außerhalb des Geländes vorlieb nehmen mussten. Und um die Geschichte wahr werden zu lassen, fing es kurz vor unserer Ankunft am Palast an zu regnen.
"Sie können den Bus jetzt kurz verlassen, um ein paar Fotos zu machen." rief uns Deanna mit verschmitztem Lächeln zu...
Ich ließ mich nicht vom Regen abhalten. Zum Glück war gleich in der Nähe ein Unterstand, von dem aus ich ein paar Fotos machen konnte, ohne nass zu werden.



Die Palastwache wird vom I. Bataillon des 1. Königlichen Regiments gestellt. Bei irgendeinem Wettbewerb haben die Jungs mal gewonnen und durften als Auszeichnung einen Monat lang Buckingham Palace bewachen.


Als nächstes ging es dann zum Thean Hou Tempel, einem der größten chinesischen Tempel in Südostasien. Er wurde auf dem Robson Hill errichtet.


Will man das Innere eines solchen Tempels besichtigen, heißt es natürlich "Schuhe ausziehen!" Angesichts meiner nackten Füße in den Latschen beschlich mich ein ungutes Gefühl. Egal, Latschen aus und hinein. Sofort waren alle Bedenken angesichts der Pracht vergessen.


Hinter dem Tempel fand sich ein Gehege für Schildkröten. Diese waren aber nicht etwa für die Suppe gedacht! Nein, Schildkröten werden dort als heilige Tiere verehrt.

Vom Tempel aus ging es dann weiter zur Nationalen Moschee. Es ist ein ziemlich neues Gebäude mit einer interessanten Architektur. Die Gebetshalle hat die Form eines aufgespannten Regenschirmes. Das Minarett sieht dagegen wie ein geschlossener Regenschirm aus.


Apropos Regen. Er hatte wie versprochen nach einer knappen halben Stunde aufgehört. Aber noch waren genug Wolken am Himmel, die nun Gelegenheit zu interessanten Schnappschüssen boten:


Unweit der Nationalen Moschee findet man den Merdeka Square, den Unabhängigkeitsplatz. Hier wurde am 31. August 1957 zum ersten Mal die malaiische Nationalflagge gehisst und die Unabhängigkeitserklärung des Landes gefeiert.
Auf dem Platz findet man auch den höchsten Fahnenmast der Welt. Wenn ich richtig hingehört und verstanden habe, ist dieser Mast 106 Meter hoch. Jedenfalls weht die Nationalflagge stolz im Wind und schien mir doch ein wenig größer zu sein, als das Exemplar, welches ich tagszuvor in Chinatown erstanden hatte.


Und jetzt will ich auch ein Foto des Gebäudes zeigen, das bis zur Errichtung der Petronas Towers das meistfotografierte Gebäude Malaysias war. Es ist das Sultan Abdul Samad Building. Der Sultan als Bauherr soll lange Jahre in Indien gelebt und bei seiner Rückkehr den Bau dieses Gebäudes in Auftrag gegeben haben.




An diesem Tag habe ich noch eine ganze Menge Fotos gemacht. Ich würde sie gerne alle hier einstellen, was aber den Rahmen dieses Blogs sprengen würde. Ich hoffe, ich konnte mit meiner Auswahl wenigstens einen kleinen Eindruck vermitteln. Für mich ist Kuala Lumpur eine schöne Stadt.

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